3GSM erhält den renommierten Kaspar Weindl Innovationspreis
Die Verleihung des Kaspar Weindl Innovationspreises wurde 2023 im Zuge der 53. Internationalen Tagung für Sprengtechnik in Linz an das Team der 3GSM vergeben. Diese prestigeträchtige Auszeichnung, benannt nach dem historischen Bergbau- und Sprengtechnikexperten Kaspar Weindl, wird alle zwei Jahre vom Verband der Sprengbefugten Österreichs für außergewöhnliche Innovationen im Sprengwesen verliehen.
Zum Hintergrund des Preises
Kaspar Weindl, gebürtig aus Schwarz in Tirol stammend, war eine bedeutende historische Persönlichkeit im Bereich des Bergbaus und der Sprengtechnik. Sein bekanntester Beitrag zur Geschichte ist die Durchführung der ersten nachweislichen Streckenvortriebssprengung mit Schwarzpulver in Bergwerken in Europa am 8. Februar 1627 im Oberbiberstollen zu Schemnitz (heutiges Banská Štiavnica in der Slowakei), das damals noch zu Oberungarn gehörte.
Der nach ihm benannte Innovationspreis ehrt jene, die funktionierende, bewährte Technologien mit einem Fokus auf Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit und sozialem Nutzen entwickeln.
Gegründet Ende 2002 mit dem Ziel, Geologen auf Tunnelbaustellen zu unterstützen, entwickelte sich die Firma 3GSM im Laufe der Jahre zu einem globalen Player. Ihre innovativen Systeme, basierend auf digitalen Fotos zur Erzeugung 3D-basierter geologischer Modelle, wird weltweit in über 50 Ländern eingesetzt.
Besonders hervorzuheben war die Entwicklung von BlastMetriX, einem System, das in der Sprengtechnik neue Maßstäbe setzte und aus einer Kooperation mit dem Lehrstuhl für Bergbaukunde an der Montanuniversität Leoben und der damaligen Firma Asphalt&Beton (heute Mineral Abbau GmbH) hervorging. Ende 2005 wurde BlastMetriX erstmals auf der internationalen Tagung des europäischen Sprengverbands EFEE in Brighton (England) präsentiert.
Die jüngste Softwarelösung von 3GSM ermöglicht eine integrierte, objektive und nachvollziehbare Verbesserung der Ergebnisse bei obertägigen Gewinnungssprengungen. Durch die Erstellung von 3D‑Modellen aus Drohnenaufnahmen und deren Einsatz in einer vollständigen Sprengplanung können Betriebe ihre Gewinnungskosten nachhaltig um bis zu 10% senken und den CO2-Ausstoß um bis zu 25% reduzieren.
Die Köpfe hinter 3GSM
Dr. Andreas Gaich, Geschäftsführer von 3GSM, absolvierte sein Studium der Telematik an der TU Graz und gründete 2002 die Firma. Er spezialisierte sich auf 3D-Bilder zur Verbesserung der geologischen Gebirgsbewertung im Tunnelbau und war maßgeblich an der Entwicklung der innovativen Technologien von 3GSM beteiligt. Dr. Markus Pötsch, seit 2007 bei 3GSM tätig, bringt Expertise im Bauingenieurwesen und in der Felsmechanik ein und ist für Verkauf und Kundenbetreuung weltweit verantwortlich.
Die Verleihung des Kaspar Weindl Innovationspreises an das Team der 3GSM würdigt deren kontinuierliche Entwicklung und Anwendung innovativer Technologien zur Verbesserung der Sicherheit, Effizienz und Umweltverträglichkeit im Sprengwesen. Dieser Preis unterstreicht die Bedeutung von Innovation und technologischem Fortschritt in einer so spezialisierten und wichtigen Branche wie dem Berg- und Tunnelbau.



